Hörspiele

Beinahe-Minuten-Krimi
1993

Überfall. Der Räuber will das Wertvollste. Der Überfallene bietet sein Leben an und bitten den Räuber inständig, aus seinem Leben, das angeblich so wertvoll sei, etwas zu machen. Er erwarte kein Geld, bloss die Genugtuung, dass sein Leben tatsächlich etwas Wertvolles sei. Der Räuber glaubt, es mit einem Verrückten zu tun zu haben und sucht das Weite.

 

Produktion: 

Schweizer Radio DRS / Studio Zürich 
Koproduktion mit VBZ und Waser Bürocenter
1993

Regie: 
Buschi Luginbühl

mit: 
Heiner Hitz und Hanspeter Müller

Ausstrahlungen:
14. April 1993 Radio DRS
Im April 1993 zusammen mit 29 Minuten-Geschichten von anderen Autoren in einem Tram der VBZ und im Waser Bürocenter
Abgedruckt im Tagblatt der Stadt Zürich am 14. April 1993

Rechte:
Autor

Gaukler der Nacht
1992

Ein Strassenkünstler in Frankreich begegnet einer jungen Frau aus guter Familie, die eine Schauspielschule absolviert hat und ihn während einiger Zeit als Partnerin begleitet. Diese Beziehung steht unter dem Schutz einer komischen Alten, Madame Engel. Die Beziehung zwischen den jungen Leuten geht auseinander. Die junge Frau heiratet einen reichen Mann aus ihren Kreisen. Der Strassenkünstler wird Kellner und wird noch immer von Madame Engel begleitet.

 

Produktion: 

Schweizer Radio DRS / Studio Zürich
Februar 1992

Regie: 
Walter Baumgartner

mit:
Gisela Uhlen, Ingo Ospelt, Inka Friedrich, Thomas Stuckenschmidt

Ausstrahlung:
26. Juni / 2. Juli 1992

Rechte:
Autor

Geliebter / Geliebte
1990

«Eine charmante Verführerin und eine neugierige Geniesserin, beide verheiratet, haben ihre Ehemänner verlassen, um im Land ihrer Träume gemeinsam ein neues Leben anzufangen. Die beiden Männer reisen ihnen nach, um sie zurückzuholen.

   Was wollte der Autor mit dieser Geschichte ausdrücken?

   Es geht um die ‹zwei Seelen›, die ‚ ach, in einer Brust leben. Hedonismus / Gier nach Selbstverwirklichung contra traditionelle Pflichten / Moral. Es geht auch um den ehrgeizigen, vorstellungsgebundenen Menschen, der in einer Zeit, in der alles möglich zu sein scheint, alles erreicht und dennoch scheitert. In diesem Sinn geht es zudem um die Menschlichkeit: die echte, tiefe Beziehung wird bei einem Paar möglich, das sich Schwächen eingesteht. Es geht auch um die Verführung: Die Verführerin wird zum Opfer. Sie ist es, die scheitert und letztlich an ihrem Charme und ihren Möglichkeiten zerbricht.»

 

Hörspiel, Programm Mai-August 1990, Radio DRS, S. 5

 

 

Buchveröffentlichung: in «Ach & Och. Das Schweizer Hörspielbuch», Herausgegeben und eingeleitet von Reinhardt Stumm. In Zusammenarbeit mit Schweizer Radio DRS, im Haffmans Verlag Zürich 1998


«Bleibt Bressler, ein Aussenseiter, ein vergnügter Spieler. Geliebter / Geliebte erzählt von Vita Sackville-West und Harold, von Violet und Denys. Wer käme auf die Idee, bei Schweizer Autoren Eleganz zu suchen? Bressler entwickelt unglaubliche Suada – seine Violet lacht, erinnert vergnügt an das alte Spiel, das sie gespielt haben als Kinder – Geliebte / Geliebter – ohne zu wissen, was es ist – heute wissen sie es und heute wäre es wieder reizvoll. Bressler erzählt mit hauchfeiner Erotik, das ist wie Anouilh, das alte Verwechselspiel, du bist Orlando, nein Mortimer, nein Harold, nein Vita, da ist Temperament und Leidenschaft und Vitalität und Leichtsinn – verwöhnt, kultiviert und komisch. Das ist durchaus witzig, es ist schnell, es kriegt ein paar Probleme hart in den Griff, es hat ein sportives Element. Und, nicht zuletzt, einen gewissen Haut goût. Irgendwie mag ich das.
   Geliebter / Geliebte, mit der agilen, hellen wendigen Susanne Tremper als Violet, setzt dieses Spiel fort und treibt es in die Widersprüche – Lust und Pflicht, Oberflächlichkeit und Tiefe, Wahrheit und Lüge und Verführung. Dabei wird die Verführerin zum Opfer, sie scheitert an ihren Möglichkeiten.»

Reinhardt Stumm in «Ach & Och. Das Schweizer Hörspielbuch», Haffmanns Verlag Zürich 1998, S. 16, 95

 


1. Produktion:

Schweizer Radio DRS / Studio Zürich 
Februar 1990

Regie: 
Walter Baumgartner

mit:
Eva Scheurer, Susanne Tremper, Klaus Henner Russius, Rainer Zur Linde

Ausstrahlung:
12. / 15. Mai 1990

 

2. Produktion:
Radio Suisse Romande / Studio 4 Lausanne 
Mai 1991 (Titel: Amant / Amante)

Regie:
Roland Sassi

mit:
Véronique Mermoud, Laurence Calame, Edmond Vullioud, Armand Abplanalp

Ausstrahlung:
24. Juli 1991

Rechte:
Autor

Nächst der Sonne
1989

«Es geht um eine Frau, die ausgerechnet auf der Bruchstelle der landläufig idealsten Vorstellungen von Glück / Erfolg und der individuellen Empfindungen lebt. Der Abgrund öffnet sich. Sie plumpst ins Loch – o Wunder: eine Vision der Relativität der traditionellen Werte stellt sich ein. Was ist bloss Schein? Wo beginnt das wirkliche Sein? Etc.

   Geschichtlicher Hintergrund ist das Leben der couragierten deutschen Prinzessin Liselotte von der Pfalz (1652–1722), die ab 1671 als Ehefrau des Bruders von Ludwig dem Vierzehnten am französischen Hof wohnte, dem prachtvollsten der damaligen Welt, und von dort aus unzählige Briefe nach Deutschland schickte, die uns überliefert sind und lebendig, ehrlich und offen über die damalige Zeit berichten.

   In der Phantasie wird Geschichte heraufbeschworen, die Machtstrukturen jedes beliebigen Systems und die Nöte, die das Individuum damit hat, reflektiert. Die Geschichte stellt ein Vehikel dar zur Auseinandersetzung mit Dingen, die Leuten auch heute noch zu schaffen machen, und es gibt Impulse … In erster Linie jedoch soll auf unterhaltsame Weise auf eine faszinierende Frau aufmerksam gemacht werden.»

 

Hörspiel, Programm September-Dezember 1989, Radio DRS, S. 26


Produktion:

Schweizer Radio DRS / Studio Zürich 
Juni 1989

Regie:
Walter Baumgartner

mit:
Maria Becker, Dinah Hinz, Irina Schönen, Wolfgang Stendar, Markus Kaloff, Marcus Burkhard, Rudolf Bisegger, Thomas Stuckenschmidt, Günther Ziessler, Horst Warning

Ausstrahlung:
19. / 24. November 1989

Rechte:
Autor

Aufruhr in Zürich
1986

Historischer Stoff um Johann Heinrich Füssli, 1741 bis 1825, der in Zürich geboren wurde und aufwuchs, dann aber nach London ging und dort – unter dem Namen Henry Fuseli – zu Weltruhm kam. Es geht um jugendliche Aufrührer, die – im Vorfeld der französischen Revolution – sich für die unterdrückte Landbevölkerung gegen die Übergriffe eines Landvogts wehren. Der Landvogt flieht. Die einfachen Leute sind happy. Doch die Regierung von Zürich schickt die Aufrührer in die Verbannung. Füssli geht nach Deutschland, Italien und dann nach England, wo er sein Glück macht. Selbst Goethe hatte von der Heldentat der Jugendlichen gehört und sie dafür bewundert.

Produktion:

Schweizer Radio DRS / Studio Zürich 
Februar 1986

Regie:
Walter Baumgartner

mit:
Eva Scheurer, Erwin Geisler, Horst Warning, Erwin Parker, André Jung, Thomas Stuckenschmidt, Erwin Leimbacher, Meta Leisi, Nadja Leisi

Ausstrahlung:
18. / 22. März 1986

Rechte:
Autor

Folgen Sie mir, Madame!
1985

Ein Stadtstreicher und eine Stadtstreicherin finden sich, erleben – in einer ihnen nicht immer freundlich zugeneigten Umwelt – eine zärtliche Romanze, die sie zurück in ihr gespenstisches Dasein führt.

Produktion:

Schweizer Radio DRS / Studio Zürich 
Februar 1985

Regie: 
Walter Baumgartner

mit:
Lola Müthel, Hans Caninenberg, Dietmar Schönherr, Norbert Schwientek, Michael Gempart, Thomas Lang, Thomas Stuckenschmidt

Ausstrahlung:
14. / 18. Mai 1985
18. Mai 1985: Solothurner Literaturtage
8. Juni 1985: Radio International Bern 
5. November 1986: 3. Hörspieltage Berlin 
21. Januar 1987: Seniorenzentrum Karl der Grosse in Zürich 
17. März 1987: ORF Landesstudio Vorarlberg 
29. Mai 1998: Radio DRS 1 
23. Mai 2005: Radio DRS 1

Rechte:
Autor

Morgenkonzert
1982

Ein Mann wacht am Morgen seiner zivilen Trauung verkatert auf und lässt seine Beziehung zu seiner Braut Revue passieren, wird von seinem besten Freund und Trauzeugen abgeholt und unternimmt dann den grossen Schritt.

Produktion:
Schweizer Radio DRS / Studio Zürich
November 1982

Regie:
Walter Baumgartner

mit:
Giovanni Früh, Valerie Steinmann, Anke Schubert, Peter Kner, Hanna Burgwitz

Ausstrahlung:
24. / 29. März 1983

Rechte:
Autor

 

Tom Garner und Jamie Lester. Portrait einer unmöglichen Freundschaft
1980

Eine Freundschaft zwischen einem Fabrikbesitzer und einem einfachen Handwerker an einem fiktiven Ort in Amerika. Die Freundschaft endet melodramatisch.

Produktion:
Schweizer Radio DRS / Studio Zürich
November 1980

Regie:
Hans Jedlitschka

mit:
Ellen Widmann, Walter Andreas Müller, Wolfgang Stendar,
Franziskus Abgottspon, Ben Baumgartner, Susanne Cziesla

Ausstrahlung:
1. / 27. Februar 1981

Rechte:
Autor